08.11.2009  _  Kolumne Facebook

Schwimmdispens für Schaffhauser Realschüler! („Lappi mach d’Hösä n uff.“)

Die Kolumne aus der SonntagsZeitung vom 8.11.2009

in Schaffhausen, so las ich, sei man ausser sich. Schüler, ja Kinder hätten auf einer Festplatte Fotos gefunden, die ihren Lehrer nackert zeigten! Der «Porno-Pädagoge» (so das Fachblatt «Blick») sei freigestellt, die Realschüler im Alter von 14 bis 16 würden ob des Traumas psychologisch betreut. Ich dachte: Dieses Land ist einfach nicht ganz dicht. Zugegeben: Die Medieninquisition marschiert beim Irrsinn vorneweg «Wie viele Sekunden hat es gedauert, bis endlich psychologische Betreuung da war? Wieso hat man neben dem katholischen und dem muslimischen Geistlichen nicht auch einen ruthenisch-orthodoxen Popen, einen Scientologen und einen jansenitischen Nominalisten aufgeboten? Warum hat man diese Tragödie nicht früher verhindert? Müssten Sie als Schulvorsteher nicht zurücktreten!» Selber schuld, wer derlei Schmarren aufsitzt aus lauter Angst, irgendeine Massnahme vergessen zu haben.

Hergehört, Schaffhauser Psycho-Pädagogen! Flankierend fordere ich, dass zartbesaitete Schaffhauser Realschüler vom Schwimmunterricht dispensiert werden, weil sie sonst in der Garderobe die traumatische Erfahrung machen könnten, dass nicht nur der Lehrer, sondern Mitkinder, ja, sogar sie selbst so ein Porno-Gemächt zwischen den Beinen baumeln haben! Oder – noch schlimmer – gar nichts, was schwerste Penisneidtraumata auslöst!

P.S. Nackttrauma jetzt auch in Deutschland!

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