Man stellt sich ja immer so Sachen vor, ich u.a. einen langenlangen Vietnamtext, der allesalles erklärt, da funkt mir aber die SonntagsZeitung zwischen und will rasch einen Kasten mit Überlebenstipps. Voilà:
Verkehr: Es gibt nur zwei Regeln. 1) Man kann nicht zu viel hupen. 2) Was grösser ist, hat immer Vortritt. So verzweifeln Touristen, die sich wegen der Motorradströme nicht über die Strasse trauen. Machen Sie es wie Moses! Laufen Sie mit Gottvertrauen los, worauf sich das Motorradmeer teilen wird. Wichtig: Schauen Sie immer in beide Richtungen und denken Sie dran, dass Regel 2 auch auf dem Troittoir gilt. Und ich meine nicht grössere Menschen, sondern motorisierte Fahrzeuge.
Taxi: Meiden Sie Taxis ohne Meter. Am Verlässlichsten ist ide Taxigesellschaft Mailinh. Achtung: Es gibt Taxis die sehen genau gleich aus wie Mailinh. Sie heissen aber Meter-Taxi. Oder Maitinh. Das kann teuer werden.
Flut: Die Regengüsse überlebt man mit Flipflops und den Plastikmäntchelchen, die es bei Regen überall für einen Dollar zu kaufen gibt.
Ohrstöpsel: Selbst wenn Sie aus Ihren Rock’n’Roll-Jahren einen Hörschaden und damit eine natürliche Dämpfung haben, Sie brauchen in Clubs Orhstöpsel, WEIL ES SO VERDAMMT LAUT IST!
Sprache: Das ist nicht Portugal. Und es hilft nix, im Flugzeug noch ein paar Vietvokabeln zu pauken. Man wird Sie eh nicht verstehen. Und wenn Sie jemanden finden, der Englisch kann, sprechen Sie so einfach wir möglich. Vergessen Sie komplexe Konstruktionen wie: „Would you please drive us to…” Sagen Sie: „You! Drive to Bentham Market!“ Das ist nicht unhöflich, sondern klar. Sprechen Sie Englisch so aus wie die Vietnamesen. Sagen Sie „Barkling“ nicht „Sparkling“, wenn Sie Mineralwasser wollen. Sagen Sie „Breast“, nicht „Bread“, wenn Sie Brot wollen. Wenn Sie den hervorragenden „Black Skin-Fish“ auf Fucuoc bestellen wollen, ordern Sie „Napkin-Fish!“ Und den besten Ristretto Saigons serviert die Zanzbar, wenn Sie sagen: „One Risotto!“
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Gut ist es, anständig geimpft zu sein und Impfbüchlein sowie den Reisepass als Kopie dabei zu haben. In meinem Fall praktischerweise hier im Netz.
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Ein Kommentar
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lucy
Danke für die guten Tipps 🙂
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